Die Tierwelt Afrikas kennenlernen! Davon träumte ich schon als kleines Kind. Diesen Wunsch habe ich mir nun als Erwachsener erfüllen können.
Vor ein paar Jahren beschlossen meine Lebensgefährtin und ich, für einige Zeit Richtung Afrika loszuziehen. Während dieser Zeit besuchten wir die meisten Nationalparks im südlichen Afrika (Namibia, Südafrika, Botswana). Es sind mehr als anderthalb Dutzend. Manche davon durchstreiften wir mehrmals.
Menschen, Tierwelt und Landschaften des schwarzen Kontinents begeisterten uns vollends. Die Nähe zu den Einheimischen und derer ungebrochene Lebensfreude – trotzt den teilweise sehr harten Lebensumständen – hat uns auch gelehrt, das Leben etwas lockerer zu nehmen.
Sternenhimmel kurz vor Sonnenaufgang
MEINE NUMMER 1
Es ist nicht einfach, eine Empfehlung abzugeben, für jemanden, der die Region besuchen will und dafür nur zwei Wochen Zeit hat.
Erste Wahl wäre für mich eine Reise nach Namibia und Etosha. Das heisst, Etosha als Teil einer unvergesslichen Erlebnisreise inklusive …
- Kalahari
(Dornstrauchsavanne) - Fish-River-Canyon
(grösster Canyon Afrikas, zweitgrösster Canyon der Erde, nach dem Grand Canyon in Arizona) - Namibwüste im Süden Namibiens
(Trockenwüste – eine der raren Küstenwüsten der Erde) - Swakopmund
(Hauptstadt der Region, liegt in der Wüste Namib, direkt am Atlantik, unweit der Mündung des Flusses Swakop) - Skelettküsten-Nationalpark in der Landesmitte
- Auch ein Besuch bei den Himbas – das sind die letzten Nomaden Namibias im Norden des Landes – ist sehr beeindruckend.
Andersson Entrance Gate – Etosha National Park
NATIONALPARKS
Wer an die grossen Nationalparks in Afrika denkt, wird vermutlich zuerst an Masai Mara in Kenia, Serengeti in Tansania oder an den Krüger-Nationalpark in Südafrika denken. Nicht so bekannt, doch auch sehr schön und ganz anders, ist der Etosha-Park in Namibia. Er ist kleiner als der Krüger-Park und immerhin halb so gross wie die Schweiz. Gegründet wurde er im Jahr 1907. Als Naturschutzgebiet, nachdem der Tierbestand durch Wilderei und Grosswildjagd beinah ausgerottet worden war. Heute zählt der Park zu den tierreichsten Gebieten Afrikas.
Elefant und Nasshorn an der Wasserstelle
Der Park ist eingezäunt. Die Tore werden bei Sonnenuntergang geschlossen. Tagesbesucher müssen spätestens dann das Gelände verlassen. Es ist jedoch auch möglich, direkt im Park, in einem der staatlichen Camps, zu übernachten. Das würde ich jedem empfehlen. Denn so bekommt der Besucher viel mehr mit von der Tierwelt. Sei es an den Wasserlöchern, an den Camps oder durch organisierte Nachttouren. Die Unterkünfte sind knapp. Frühzeitige Reservation ein Muss.
Der Name Etosha soll von der Etosha-Pfanne (Boden eines ehemaligen Sees) kommen. Meistens ist sie trocken und eine riesige Salzebene. Rund um die Pfanne jedoch wimmelt es an Leben.
Elefantenspuren in der Etosha-Salzpfanne
Im Etosha-Park sind, neben der meisten der Big Fives – keine Büffel, dafür einige Rhinos und Elefanten, Löwen und Leoparden – zahlreiche andere Tierarten zu sehen, auch Zebras, Gnus, Giraffen, Affen, Oryx, …
Mein bevorzugter Camp in Etosha ist Okaukuejo. Der Camp selbst ist vermutlich der älteste in Etosha und bezüglich Komfort nicht zu vergleichen mit einigen der anderen Camps. Das Wasserloch in Oukuakejo jedoch ist ein Paradies für jeden Tierbeobachter. Als einzige Wasserstelle mitten in einem grossen Gebiet zieht sie unzählige Tiere an. Wasserlöcher in anderen, viel netteren Camps, waren meistens halb leer, weil die Gegenden wasserreicher waren.
Hier noch ein paar Bildimpressionen:
Schöner Bericht. Da packt mich sogleich das Reisefieber!
wunderschöne Fotos
Ein wirklich schöner Kontinent und tolle Fotos!
Danke!
Afrikas Tierwelt ist immer wieder beeindruckend.